Mehr als 1 % des Umsatzes im deutschen Einzelhandel gehen verloren. 4,4 Mrd. Euro waren es im Jahr 2019 (Die Erhebung für 2020 steht noch aus).1 Für den Lebensmitteleinzelhandel fällt die Quote etwas geringer aus. Im Food Bereich beliefen sich die Verluste auf 0,51 % vom Nettoumsatz und im Non-Food Bereich auf 0,89 %.2 Beide Anteile sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Den größten Umsatz mit Non-Food machen traditionell große Supermärkte und SB-Warenhäuser. Das sind auch die Geschäfte, in denen am häufigsten Ladendetektive im Einsatz sind. Während in großen Warenhäusern häufig festangestelltes Sicherheitspersonal tätig ist, werden von Filialisten häufig externe Sicherheitsfirmen beschäftigt. Dieses Personal arbeitet hart, stößt aber, wie die Zahlen zeigen auch an seine Grenzen.
Gerade große Märkte zeichnen sich dadurch aus, dass sie jederzeit für ihre Kunden da sind. Das heißt allerdings nicht, dass immer die volle Belegschaft zugegen ist. „Obwohl die Ladenöffnungszeiten stark erweitert wurden, sind die Detektiveinsatzstunden nicht entsprechend angepasst worden.”3
Dadurch haben Diebe bessere Karten. Der Schokoriegel in der Süßwarenabteilung verspeist sich ungenierter, wenn in der Abteilung kein Mitarbeiter mehr zugegen ist. Das ist eher ein Faktor der Gelegenheitsdiebstähle wahrscheinlicher macht, aber auch organisierte Kriminelle wissen, wann das Sicherheitspersonal im Markt ist.
Menschen können immer nur an einem Ort sein und ihre Wahrnehmung hat Grenzen. Eine Sicherheitskraft ist entweder auf der Fläche oder hat das Bild von einer oder zwei Sicherheitskameras vor Augen. Alles, was an einem anderen Punkt im Markt passiert, bleibt ungesehen. Je größer der Markt, desto größer das Problem.
Ladendetektive verdienen, je nach Region zwischen 2500 € -3500 € im Monat, zu Recht. Schließlich ist es auch und vor allem ihr Job Täter zu stellen und festzunehmen. Das ist eine Aufgabe, die Maschinen ihnen nur schwer abnehmen können. Es wird allerdings schwer ihr nachzukommen, wenn noch viele andere Dinge zu tun sind. Präventions- und Detektionssysteme kosten monatlich deutlich weniger als eine zusätzliche Sicherheitskraft und bieten Märkten, die Detektive einsetzen, mindestens zwei Mehrwerte:
Insbesondere dann, wenn bereits viel Geld in eine Kamerainfrastruktur gesteckt wurde.
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