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3 Gründe warum Einzelhändler auf offene Eingangsbereiche setzen

June 4, 2021

Der offene Eingang ist mittlerweile bei so gut wie allen Super- und Hypermärkten Standard, während die klassische Eingangsschranke sich bei Discountern immer noch größter Beliebtheit erfreut. 2021 führen die für die Pandemiebekämpfung eingeführten Leitsysteme zwar dazu, dass Kunden sich hier weniger frei bewegen können, doch das Ende der Pest ist in Sicht. Es ist klar, dass uns offene Eingangsbereiche erhalten bleiben, wenn nicht sogar noch freiere Markthallenkonzepte gewählt werden.

Warum ist ein offener Eingang nahezu unverzichtbar?

1. Raumgestaltung

Wer sich wohl fühlt, verweilt länger im Geschäft und kauft auch mehr ein. Daher setzen Supermärkte meist auf einen nahtlosen Übergang zwischen Blumen, einem Verzehrstand und der Obst- und Gemüseabteilung, um ihren Kunden den Eintritt möglichst schön zu gestalten. Bei SB-Warenhäusern ist die Markthalle eines der beliebtesten Konzepte für Neueröffnungen. Das ist mehr als gerechtfertigt.

In einer Studie von McKinsey gaben 35% der Befragten an, dass das Ladenambiente entscheidend zum Einkaufserlebnis beiträgt. Gerade in Zeiten, in denen die Markentreue von Kunden im Lebensmitteleinzelhandel stark rückläufig ist und die Bereitschaft Lebensmittel online einzukaufen immer größer wird, ist die Marktgestaltung ein nicht zu unterschätzender Faktor.

2. Abstand

In einer 2020er Studie von KPMG gaben 40% der Konsumenten an, dass ihre persönliche Sicherheit ein ausschlaggebender Faktor bei der Wahl ihrer Einkaufstätte sei. Der entscheidende Faktor ist hier sicherlich COVID-19, es ist aber davon auszugehen, dass die Sensibilisierung für angemessene Abstände auch nach dem Ende der Pandemie nicht gänzlich verloren gehen wird. Ein offener Eingangsbereich macht nicht nur den Eindruck, dass Kunden sich auf der Fläche freier bewegen können, er ermöglicht auch ein hygienischeres Einkaufen.

3. Warenplatzierung

Es mag offensichtlich sein, ist aber nicht zu vernachlässigen: Die Waren im Eingangsbereich sind das erste, das Kunden sehen. Der klassischen Verkaufspsychologie zufolge bewegen sich Kunden im Eingangsbereich noch in der Decompression Zone und sind weniger bereit zu Impulskäufen. Durch den offenen Eingangsbereich wird diese klare Trennung aufgeweicht und die Platzierung von Aktionsware am Markteingang möglich. Insbesondere für Märkte, die einen Großteil ihres Umsatzes mit Non-Food Artikeln machen, bietet der offene Eingang ein nicht zu unterschätzendes verkaufspsychologisches Potential. Wer gegenüber dem, immer schneller und bequemer werdenden, Onlinehandel konkurrenzfähig bleiben will, muss auf offene Eingangsbereiche setzen. Der Trend geht zur Markthalle und ohne Eingangsschranke flaniert es sich unbeschwerter.

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