Der richtig Umgang mit Pushouts sieht zu verschiedenen Zeiten am Geschäftstag und für verschiedene Märkte sehr unterschiedlich aus. Dennoch gibt es einige Kriterien, die jede technische Lösung zu jeder Zeit erfüllen muss.
Das Fehlalarme zu vermeiden sind, versteht sich von selbst. Hierbei gilt es verschiedene Fälle zu beachten:
Will man nicht auf magnetische Schranken oder das Augenmaß setzen, muss sichergestellt werden, dass nur Einkaufswagen als solche erkannt werden. Ein Kunde ohne Wagen, der den Einkaufsbereich in Richtung des Ausgangs verlässt, mag verdächtig sein, ihn aufzuhalten oder mit Hinweisen zu belästigen würde aber die freundliche Atmosphäre, die durch den offenen Eingang gesichert werden soll, zerstören.
Blumen verschönern den offenen Eingang. Sowohl für Menschen, als auch für Systeme die mit optischer Erkennung arbeiten, können sie den Umgang mit Pushout-Versuchen aber auch erschweren. Wenn Kunden sich in Richtung Ausgang bewegen müssen, um spontan noch einen Strauß kaufen zu können, wird die Pushout Erkennung ungleich komplizierter. Auch wenn die Kunden sie nicht wahrnehmen, muss es eine klare Trennung zwischen Marktfläche und Ausgang geben.
Hier haben Menschen technischen Lösungen etwas voraus. Menschen haben sicherlich keine Schwierigkeiten, zwischen einem leeren und einem gefüllten Einkaufswagen zu unterscheiden, eine Lichtschranke und auch Systeme die mit optischer Erkennung arbeiten aber eventuell schon. Je besser eine Lösung zwischen leeren und vollen Einkaufswagen unterscheiden kann, desto genauer kann auf die wirklich verdächtigen Fälle reagiert werden.
Sowohl Detektive als auch das reguläre Marktpersonal, sind darauf angewiesen rechtzeitig und zuverlässig auf verdächtige Vorgänge hingewiesen zu werden. Je nach Markt und Uhrzeit sind hier verschiedenste Kanäle das Mittel der Wahl. Vom Handy des Detektivs, bis zum Monitor im Büro oder an der Infotheke sollte alles bespielbar sein.
Ein Lautsprecher oder eine Lichtschranke machen nicht Feierabend und werden auch vom Marktpersonal wahrgenommen, das gerade nicht mit der Überwachung des Eingangsbereiches beschäftigt ist. Um auch zu schlecht besetzten Zeiten zumindest gegen Gelegenheitsdiebe geschützt zu sein, ist ein Hinweissystem in jedem Fall zu empfehlen.
Auch die beste Präventionsmaßnahme kann nicht alles verhindern. Idealerweise unterstützt eine technische Lösung auch beim Stellen von Dieben und generiert Daten über die entstehenden Schäden und besonders gefährliche Zeiten, damit von der Marktleitung entsprechend geplant werden kann.